Nüsse und Mandeln sind was Feines zum Knabbern am Abend.

Nur wenige wissen, dass man sie nicht einfach so aus der Schale essen sollte.

Nüsse, Mandeln und auch Samen und Kerne sollten für etwa acht Stunden in kaltem Wasser eingeweicht werden. In das Wasser gibt man einen Teelöffel Salz dazu.

Wozu ist dieser Aufwand gut? Dafür gibt es mindestens drei gute Gründe:

  1. 1
    Das Einweichen hilft, Stoffe aus Nüssen, Mandeln, Samen und Kernen rauszulösen, die sonst die Bauchspeicheldrüse stark beanspruchen könnten. Abgebaut werden Phytinsäure (siehe hierzu den Beitrag zu Reiswaffeln), Tannine und Enzyminhibitoren.
  2. 2
    Gleichzeitig werden Stoffe aufgebaut wie nützliche Enzyme und Vitamine.
  3. 3
    Außerdem werden Giftstoffe/Anti-Nährstoffe neutralisiert.

Einweichen fördert die Bekömmlichkeit

Wenn die Schilddrüse in Unterfunktion ist, ist auch die Bauchspeicheldrüse schwach. Das heißt,

  • die Bauchspeicheldrüse produziert zu wenig Bauch-Speichel (Verdauungsenzyme) und das verursacht Beschwerden bei der Verdauung

Das Fehlen der Verdauungsenzyme ist einer der Gründe dafür, weshalb es bei Schilddrüsenunterfunktion so oft die unterschiedlichsten Verdauungsprobleme gibt wie

Natürlich reicht allein das Einweichen von Nüssen nicht, um der Bauchspeicheldrüse und der Verdauung auf die Sprünge zu helfen.

Aber diese Maßnahme ist ein Teil vom Puzzle, wenn es darum geht, dem Darm zu helfen und sich besser zu fühlen.

Mit Salz einweichen

Der zweite Grund, weshalb das Einweichen so wichtig ist: 

Die sogenannten Anti-Nährstoffe können ins Einweichwasser weichen.

Dazu gehört das Phytin, das für Pflanzen ein wichtiger Stoff zum Keimen ist, für Menschen aber schädigend sein kann. Es könnten Zink und andere Nährstoffe im Körper gebunden werden.  

Deshalb gibt man 1 TL Salz ins Einweichwasser dazu. 

Das Einweichwasser wird weggeschüttet und die Nüsse werden mit frischem Wasser abgespült. Danach ist nichts vom Salz zu schmecken. 

Eine genaue Anleitung zum Einweichen und Trocknen folgt am Ende dieses Beitrags. 

Was wird eingeweicht?

Einweichen sollte man:

  • Haselnüsse
  • Paranüsse
  • Walnüsse
  • Mandeln
  • Sesamsamen
  • Sonnenblumenkerne
  • Kürbiskerne

und andere - eben alle Nüsse, Mandeln, Kerne und Samen. 

Auch Paranüsse einweichen

Viele Leute mit Hashimoto essen täglich Paranüsse, um den Selenbedarf zu decken.

Das ist schwierig, weil der Selengehalt in Paraüssen nicht gemessen oder standardisiert ist, man weiß nicht, wieviel man zu sich nimmt und wann die positive Wirkung umkippt.

Außerdem nimmt man die Anti-Nährstoffe auf, wenn die Paranüsse nicht eingeweicht werden.

Auf Dauer empfehle ich, Selen nicht über Nüsse, sondern auf natürliche Art über Meeresalgen aufzunehmen. Denn bei Schilddrüsenproblemen fehlt nicht nur Selen, man sollte auch an die anderen Nährstoffe denken. Die Aufnahme im Körper ist wesentlich effektiver, wenn Nährstoffe als ganz normales Nahrungsmittel zugeführt werden.

Wer trotzdem Paranüsse essen möchte, sollte diese wenigstens einweichen, um die Nachteile aufzufangen. 

Ausnahmen

Nicht immer ist das Einweichen von Erdnüssen und Macadamianüssen sinnvoll, weil sie matschig werden könnten.

Und natürlich weicht man nicht ein:

  • Nussmus
  • Mandelmus
  • Sesampaste (Tahin)

So weicht man Nüsse ein 

  1. 1
    Die Nüsse, Mandeln und auch Samen und Kerne gibt man in eine Schüssel mit reichlich kaltem Wasser, so dass sie bedeckt sind.
  2. 2
    Dazu gibt man die Menge von etwa 1 TL Meersalz. Das muss nicht so ganz genau sein, es kommt auch auf die Menge Nüsse an.
  3. 3
    Die Einweichzeit sollte nicht unter 8 Stunden liegen, besser ist über Nacht oder von morgens bis abends.

Besonders bei Walnüssen ist das Einweichwasser am nächsten Tag ausgesprochen schmutzig, auch bei bester Ware aus dem Bioladen. Erstaunlich!

Nüsse einweichen

Walnüsse scheinen besonders "schmutzig" zu sein

So trocknet man die Nüsse 

Nach dem Einweichen werden die Nüsse und Mandeln (und auch Samen und Kerne) im Sieb unter fließendem Wasser gut abgespült.

Man kann man sie dann einfach nass essen oder weiter verwenden zum Backen.

Besonders lecker sind Nüsse, Mandeln, Kerne wenn sie bei kleinstmöglicher Temperatur im Backofen getrocknet werden. Dieser Vorgang heißt "darren".

Genauso gut kann man sie in der Pfanne trocknen = darren. Dabei sollten sie nur vorsichtig und langsam bei niedrigster Temperatur geröstet werden, damit keine Röststoffe entstehen.

Richtig aufbewahren 

Wichtig ist, die fertigen Nüsse, Mandeln oder Kerne offen aufzubewahren. 


Einfach so in einer Schüssel.


Oder man gibt sie in ein nicht fest schließendes Gefäß.


Achtung: Sollen die Nüsse etc. verschlossen aufbewahrt werden, müssen sie sehr gut getrocknet sein, damit kein Schimmel entsteht.

Grundrezept Nüsse einweichen und trocknen - gilt auch für Mandeln, Kerne und Samen 

Tipp: Zeitsparend bereitet man gleich die Menge zu, die für die ganze Woche gebraucht wird. 

Nüsse einweichen
  • 2 Tassen Nüsse (oder mehr)
  • 1 Teelöffel Meersalz
  1. 1
     Nüsse für mindestens 8 Stunden oder über Nacht in kaltem Salzwasser einweichen.
  2. 2
     Einweichwasser wegschütten, gründlich unter fließendem Wasser im Sieb abspülen.

Die Nüsse können einfach nass gegessen oder zum Backen genommen werden. 

Noch leckerer schmecken sie leicht geröstet (gedarrt) und das macht man so:

Nüsse rösten
Nüsse trocknen

Die nassen Nüsse in einer Pfanne ohne Fett auf niedrigster Stufe unter ständigem Rühren ganz sanft rösten bis sie etwas gebräunt sind.

Nicht dunkel rösten! 

o d e r

Die nassen Nüsse auf Backpapier auf einem Backblech verteilen und bei ganz niedriger Temperatur trocknen (darren) lassen.

Nüsse trocknen

Wichtig!

Die Nüsse nicht sofort in ein verschlossenes Gefäß geben, weil sie innen noch feucht sein können. Es bildet sich leicht Schimmel! 

Erst wenn sie mehrere Tage offen in einem Sieb gestanden haben, kann man sie in ein Gefäß geben. 

Ich bewahre Nüsse u.a. immer offen oder in einem nicht fest schließenden Gefäß auf. 

Am besten: Nicht zu große Mengen vorbereiten. Lieber jede Woche frischen Vorrat herstellen. 

Zum Schluß das Allerwichtigste:

Eingeweicht und gedarrt schmecken die Nüsse, Mandeln, Samen und Kerne unvergleichlich viel besser!


3 wirksame Tipps zur Schilddrüsen-Gesundheit, die Du ohne Aufwand sofort anwenden kannst

"Mir ist warm, der Darm hat sich beruhigt ..."


    • Hallo Anja,

      wenn Nüsse oben schwimmen, ist das ein Zeichen dafür, dass sie etwas älter sind. Ob man sie aussortieren sollte, ist eine Frage, wie viel Wert man auf beste Qualität legt.

      In der Regel kann man diese Nüsse sehr gut verwenden. Ich finde, man schmeckt es nicht wirklich raus.

      Schlecht sind sie jedenfalls nicht. 🙂

      Herzliche Grüße!

    • Hallo Leoni,

      das macht man vielleicht aus dem Grund, wenn man die braune Haut entfernen will?

      Nein, um die belastenden Stoffe zu entfernen ist Einweichen in Salzwasser notwendig.

      Herzliche Grüße

  • Liebe Jutta,

    nach Jahren mal wieder eine Frage von mir – zu deinem Artikel zu Nüsen und Samen: muss man Leinsamen eigentlich auch einweichen? Oder ist Leinsamen aus deiner Sicht kein geeignetes Lebensmittel? Ich benutze es manchmal zum Kuchenbacken.
    Kastanienmehl wäre eine andere Alternative – was hälst du davon?

    Nach jetzt immerhin 6 Jahren bin ich immer noch sehr glücklich mit deiner MBH 🙂 🙂 🙂
    Liebe Grüße
    Ute

    • Hallo Ute, 

      das ist ja wirklich nett, mal wieder von Dir zu hören! Toll, dass Du auch Du immer noch dabei bist. Das zeigt, dass Du wirklich verstanden hast worum es geht. 🙂

      Nun zu Deiner Frage. Wenn man Leinsamensaat nur mal so zum Backen nimmt ist das wohl kein Problem. Öfter würde ich das nicht verwenden, denn das in den Saaten enthaltene Öl wird beim Erhitzen giftig. Auch schaden größere Mengen der Schilddrüse, weil sie in die Unterfunktion führen. Das gilt vor allem für Leinöl, von dem man mehr nimmt. Es ist überhaupt nichts Gutes für Menschen mit einer schwachen Schilddrüse.

      Kastanienmehl wäre vielleicht besser zum Backen.

      Liebe Grüße
      Jutta

      • Sehr geehrte Frau Bruhn!
        Ehrlich gesagt bin ich jetzt ziemlich perplex. Kaltgepresstes natives Leinöl (unter 30°C gepresst, Lagerung bei 6°C) enthält die notwendig essenzielle Fettsäure Alpha-Linolen, vermindert Entzündungen, erweitert Blutgefäße, baut LDL ab und wirkt blutdruckregulierend. Wieso ist es dann für die Schilddrüse nicht gut? Das empfohlene Kokosöl mit seiner gesättigten Omega7-Fettsäure hat ja weder negative noch positive Wirkung auf den Körper, oder?
        Schöne Grüße,
        Christian.

        • Hallo Christian,

          das mit den Omega7-Fettsäuren würde ich mal googlen. Danach unterstützt es die ordnungsgemäße Funktion des Stoffwechsels.

          Die Sache mit dem Leinöl hat eben einen Haken: All die tollen Eigenschaften kommen eventuell zur Geltung, wenn die Schilddrüse kräftig genug ist in ihrer Funktion. Das ist sie bei enorm vielen Menschen unserer Zeit aber nicht.

          Herzliche Grüße

  • Guten Tag

    Wäre es ev. sinnvoll, die Nüsse in einem Dörrgerät zu trocknen?
    Da kann man gut 40-50 Grad einstellen und „es“ einfach laufen lassen.
    Ich vermute, beim Gasherd wird die Temperatur sicherlich auch höher sein als 40 Grad…?

    Freundliche Grüsse
    Elisabeth

    • Hallo Elisabeth,

      ja, danke für die gute Idee! Das müßte eigentlich sehr gut klappen. Ich habe solch ein Dörrgerät nicht und deshalb keine Erfahrung. Berichte uns gerne, wie es damit geht!

      Liebe Grüße
      Jutta

  • Ich wundere mich, dass Sie ausgerechnet Erdnüsse empfehlen NICHT einzuweichen. Denn diese haben nach Weizenkleie und Weizenkeimen den höchsten Phytinsäure-Anteil.

    Man hat mittlerweile sogar positive Effekte der Pflanzensubstanz nachgewiesen: Phytinsäure kann vorübergehend das Enzym Amylase hemmen, welches Stärke in Zucker umwandelt und somit eine Erhöhung des Blutzuckerspiegels leicht verzögert. In Tierversuchen wurde außerdem ein krebsschützender Effekt nachgewiesen.“

    • Hallo Peter, hast du schon mal Erdnüsse eingeweicht? Die werden matschig. 🙁
      Wenn die tatsächlich so viel Phytin enthalten sollten, dann ist das ein Hinweis darauf, dass man davon eben nicht so viel essen sollte.

      Wie viel Phytin enthalten ist, kommt immer auch auf das Anbaugebiet und die Ernte an. Das ist nicht immer gleich.

      Die Auswirkungen von Phytinsäure werden schon immer kontrovers diskutiert. Auf meinem Blog geht es nicht um Wissenschaft und nicht um Tierversuche.

      LG Jutta

  • Weicht man ungeschälte Mandeln genauso ein wie geschälte Mandeln oder muss die Haut erst vorher durch überbrühen mit heißem Wasser entfernt werden?

    • Hallo Gerlinde, ja, ungeschälte Mandeln werden erst mal eingeweicht. Die Haut zieht man danach mit Überbrühen mit heißem Wasser ganz leicht ab. Sie geht nicht von kaltem Wasser ab.

      LG Jutta

      • Hallo Jutta,
        Die Haut lässt sich auch mit kaltem Wasser wunderbar von den Mandeln abziehen.
        Im Dörrgerät auf 40° getrocknet bleiben Sie Rohköstlich.Ich trockne alles im Dörrgerät, ist im Stromverbrauch auch viel günstiger.
        Die Backofentür muss ja immer ein Spalt offen bleiben damit dir Feuchtigkeit weichen kann.
        Gruß Vera

  • In einer Antwort auf einen Kommentar rätst du davon ab regelmäßig Mandelmilch zu trinken. Warum ist es okay, täglich Mandeln essen, aber nicht täglich Mandelmilch zu trinken?

    • Hallo Judith, es ist ein Unterschied, ob man ganze Mandeln isst (und kaut!) oder Mandelmilch trinkt. Man kann gar nicht soviel Mandeln auf einmal essen, wie man mengenmäßig mit einem Glas Mandelmilch zu sich nimmt und den Körper damit überlastet. Mehr dazu in diesem Beitrag: Laktoseintoleranz ist heilbar

      Ein Mißverständnis: Ich empfehle ganz bestimmt nicht, Mandeln täglich zu essen. Man sollte abwechselnd Mandeln, Nüsse, Samen, Kerne essen. Die Auswahl ist groß! 🙂

      LG Jutta

  • Ein großes Lob,
    Vielen Dank für den Blog,die ausführlichen Fragen und ihre Antworten haben mir sehr weitergeholfen.
    Sonnige Grüße
    Aneta

  • Wenn ich Walnüsse selber knacke, sind das meist nur noch Brösel. Kann ich die auch noch einweichen oder geht das nur mit ganzen Nüssen?

  • Hallo Frau Bruhn,
    eine kleine Frage. Unser kleiner (2Jahre) hat schon immer wenig Gewicht gehabt, das hat bei uns dazu geführt, dass wir auf seine Ernährung (vorallendingen Kalorien) achten.

    Er bekommt täglich 300ml Hafermilch. Mir ist der Zucker der durch die Fermentation entsteht bekannt, finde ich aber nicht weiter schlimm. Gibt es dabei etwas zu beanstanden, da Hafer eigentlich nur ein Pseudogetreide sein soll und mir keine gravierenden negative Eigenschaften bekannt sind?

    Mein Sohn und ich essen viel Hafer.

    Viele Dank
    Jan

    • Hallo Jan, ich würde die Ernährung nicht so theoretisch angehen. Der wesentlich gesündere Weg ist die Orientierung an der Tradition.

      Dazu gehörte auf keinen Fall das Zählen von Kalorien. Das kann eine böse Falle sein, denn weder ist bekannt, wie viel Kalorien jemand braucht noch gibt es verläßliche Normen. Nachlesen kann man das im Buch „Krank durch gesunde Ernährung“ von Udo Pollmer, das ich sehr empfehlen kann.

      Ganz dringend abraten möchte ich davon, viel Hafer zu essen. Aus meiner langjährigen Erfahrung weiß ich, dass Hafer ziemlich schnell und sicher in den Zinkmangel führt. Wird der Hafer weggelassen, können sich die Speicher wieder füllen. Bei Zinkmangel ist das Immunsystem geschwächt.

      Getreidemilch (jeder Art) kann schnell die Bauchspeicheldrüse überfordern. Daraus kann im ungünstigen Fall Diabetes entstehen. Bei Kindern macht sich das erst später bemerkbar.

      Mir tut es immer leid, wenn mit Kindern Experimente mit der Ernährung gemacht werden. Kinder brauchen abwechslungsreiche Kost mit Eiweißquellen wie Fisch und Eiern und zwar gleich zum Frühstück.

      Ein Haferbrei kann eine nette Abwechslung sein und wird begleitend zur Gemüsesuppe mit Eiweiß (Fisch, Ei, Hülsenfrüchte) gegessen.

      HG Jutta Bruhn

  • Hallo, verstehe ich das richtig, das beim Einweichen der Sonnbeblumenkerne bzw. der Keimprozess eingeleitet wird die Histamin Bausteine „restlos“ ausgeschwemmt werden? Somit also keinerlei MAO gebraucht werden um diese zu blocken und es zu keiner Histaminintolleranz kommen kann?

    Gruß,
    Christian

    • Hallo Christian, nein, so einfach ist das leider nicht. 🙁

      Beim Histamin geht es nicht nur darum, ob es in einem Nahrungsmittel enthalten ist. Es gibt 3 verschiedene Formen von Histaminintoleranz. Man kann entweder zu viel Histamin zu sich nehmen oder auf die histaminproduzierenden Bakterien im Darm reagieren oder es findet ein zu geringer Abbau von Histamin im Körper statt.

      Deshalb nutzt es nicht viel, einfach nur Histamin auszuschließen. Weil die Ursache im Darm zu finden ist, sollte man ganzheitlich über die komplette Ernährung an das Thema rangehen.

      Hier ist ein Beitrag dazu: Histaminintoleranz ist kein Schicksal

      Herzliche Grüße aus Berlin, Jutta

  • Kann man alle Samen und Nüsse zusammen in einer einzigen Schüssel einweichen oder empfiehlt es sich, mehrere Schüsseln und getrenntes Wasser zu benutzen?

    • Hallo Gerrit, ich empfehle einzelne Schüsseln, so wie es überhaupt angenehmer ist, die Mischungen erst kurz vor dem Servieren herzustellen.

      Die Geschmäcker, Gerüche und Energien der unterschiedlichen Nüsse etc. mischen sich und werden verfälscht, wenn eine Mischung zu früh hergestellt wird.

      Herzliche Grüße aus Berlin, Jutta

  • Hallo Frau Bruhn,

    zuerst einmal vielen Dank für Ihre Seite.

    Also kann ich nach wie vor Paranüsse (3 Stück/Tag) und Cashews uneingeweicht zu mir nehmen?

    Sie bezeichnen Reis- und Haferdrink als unnatürliche Getränke, die der Bauchspeicheldrüse Probleme machen. Ist das auch bei Mandeldrink so? Diesen trinke ich nämlich ganz gerne und frage mich nun, ob ich das in Zukunft lassen soll.

    Herzlichen Dank für Ihre Antwort und viele Grüße

    von Heidrun

    • Hallo Heidrun, das hört sich alles sehr nach Ernährungs-Theorien an. Ich würde weder Mandeldrink noch Paranüsse noch Cashews regelmäßig und schon gar nicht jeden Tag essen, siehe dazu den Beitrag oben. Ab und zu als Leckerei nebenbei ist das okay.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

  • Guten Tag Frau Bruhn,

    wofür kommt bitte das Salz ins Einweichwasser?
    Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus und freundliche Grüße,
    Selene

    • Hallo Selene, das Salz ist dafür da, die hemmenden Stoffe aus den Nüssen, Mandeln etc. zu lösen. Man schüttet das Wasser am nächsten Tag weg und spült die Nüsse gut ab.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta

      • Hallo Jutta,
        ist das Salz hier wirklich notwendig, um die hemmenden Stoffe zu lösen, bzw umzuwandeln?
        wenn in der Natur ein Samenkorn in die Erde kommt, ist ja auch kein salz da?
        Ich mache es immer ohne Salz und merke auch einen großen Effekt.
        Wennschoin gebe ich Salz um Verpilzung vorzubeugen hinzu.
        Viele Grüße aus OÖ

        • Hallo Andreas, bei Nüssen geht es nicht primär um Phytin wie bei Getreide. Durch die Zugabe von Salz sollen die Enzyminhibitoren gelöst werden, die die Aktivität der Enzyme der Bauchspeicheldrüse behindern. Siehe Beitrag oben.

          Viele Grüße
          Jutta

  • Ich soll wegen Pilzbelastung und bakterieller und viraler Belastung die Darmflora aufbauen. Was empfehlen Sie mir zu essen ausser Gemüse und Obst. Getreide steht auf meiner Seite nichtessen.

    …hatte noch vergessen zu sagen,dass ich unter ständiger Unterfunktion der Schilddrüse leide nach fastkomplett Entfernung der Schilddrüse und ich nicht mehr weiss was ich essen darf um nicht immer dicker zu werden.
    Danke Sybille

    • Hallo Sybille, wenn die Schilddrüse nicht ordentlich arbeitet, sind alle Organe in Unterfunktion. Deshalb gehen Schilddrüsenunterfunktion und Candida meist einher.

      Dazu kommt die Belastung der anderen Organe, die zwar arbeiten, aber eben nur mit halber Kraft. Es ist eine Frage der Zeit, wann es zu weiteren Beschwerden kommt.

      Deshalb reicht es nicht aus, irgendwelche Nahrungsmittel wegzulassen. Ich kann nicht dazu raten, kein Getreide mehr zu essen. Viele haben das ausprobiert und sind unzufrieden.

      Man braucht ein ganzes Programm, um aus der Misere wieder rauszukommen.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta

  • Liebe Frau Bruhn,

    vielen Dank für Ihren Beitrag. Habe meine Mandeln nun mind. 12 Stunden in „Salzwasser“ eingelegt, gespült und nun in den Backofen gegeben. Mir stellte sich nun aber die Frage: soll ich Ober-/Unterhitze nehmen oder Umluft bei 50 Grad Celsius und brauche ich den Holzlöffel in der Ofentür. Reichen 8 Stunden im Backofen oder lieber 12?
    Für eine Antwrt wäre ich sehr dankbar!
    Viele Grüße,

    Alexandra

    • Hallo Alexandra, die genaue Zeit kann ich leider nicht sagen, jeder Backofen ist etwas anders.

      Ich finde auch nicht, dass jetzt die richtige Zeit ist, den Backofen so lange laufen zu lassen. Die Küche wird ja total aufgeheizt. Das passt doch besser in den Winter.

      Bei dem schönen Wetter (jedenfalls in Berlin 🙂 ) reicht es, die Mandeln auf einem Backblech direkt in der Sonne darren zu lassen. Das ist viel natürlicher als im Herd.

      Viel Erfolg!
      Jutta

  • Liebe Jutta, sind zum „darren“ im Ofen 120 Grad zu viel? Oder sollten sie eher bei ca. 50/60 Grad im Ofen trocknen? Nach einer halben Stunde 120 Grad sind sie innen noch feucht. Es wäre einfach toll, ungefähr einen Anhaltspunkt zu haben! 🙂
    Lieben Dank und Gruß
    Heidi

    • Hallo Heidi, ja besser sind geringe Temperaturen, perfekt wäre 40 Grad. Aber nicht jeder Backofen kann das. Deshalb kann man einen Löffel zwischen die Backofentür klemmen und die warme Luft rauslassen.

      Bei 40 Grad brauchen sie 3-4 Stunden, wie du ja schon gemerkt hast.

      Die Nüsse schmecken richtig gut auch nass. Dann muss man sie allerdings in kurzer Zeit aufessen, weil sie sonst schimmeln.

  • Hallo,

    vielen Dank für diesen Blog. Ich habe eine Frage zu dieser Seite: Ich liebe Nussmuse, Erdnussmus, Mandelmus, Tahin … einweichen kann man sie natürlich nicht, aber sind sie denn gesund? Es ist wohl davon auszugehen, dass die verarbeiteten Nüsse/Samen nicht vorher eingeweicht wurden und dass das darin enthaltene Phytin deshalb nicht abgebaut wurde.

    Vielen lieben Dank!

    Kathrin

    • Hallo Kathrin,

      Macadamia und Erdnüsse können durch einweichen sehr weich werden. Eben weil man die Muse nicht einweichen kann, nimmt man davon nur wenig.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta

  • {"email":"Email address invalid","url":"Website address invalid","required":"Required field missing"}

    >