Miso

Miso ist eine universelle Würzpaste wie ein Brühwürfel. Damit kann man Gemüsesuppen leicht bis kräftig würzen.

Gleichzeitig kann es wie ein Heilmittel einsetzen. Denn Miso ist ein hochwertiges fermentiertes Nahrungsmittel mit aktiven Bakterien.

Woran erinnert uns das? Genau, an unser Sauerkraut, dessen Bekömmlichkeit auch auf Milchsäurebakterien beruht. Beim Miso kommt noch dazu:

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  • Neben wertvollem Eiweiß sind viele Enzyme und Bakterien enthalten, die in rohem Zustand nicht vorhanden sind.
  • Ein Merkmal ist die leichte Bekömmlichkeit und Verwertung im Körper.
  • Dem Miso wird nachgesagt, dass es die Bildung der freundlichen Darmbakterien fördert.

Miso ist ein veredeltes Gesundheitsprodukt

Die Zutaten Gerste (oder anderes Getreide), Sojabohnen und Salz fermentieren zwei oder drei Jahre lang. Dann sind sie eine braune Paste geworden.

Fermentieren heißt, dass aus den Grundzutaten in der langen Zeit der Reife ein gesundheitlich äußerst wertvolles Produkt geworden ist.

Durch den langen Reifeprozess des Fermentierens werden die Sojabohnen veredelt und super bekömmlich gemacht. So sind die negativen Eigenschaften der rohen Sojabohne verschwunden.

All das gilt übrigens auch für Shoju und Tamari, die als Nebenprodukte bei der Misoherstellung anfallen.

Kein rohes Soja!

Es ist sehr traurig, dass Menschen denken, dass sie kein Miso essen dürfen, weil es auf Sojabasis hergestellt wird.

Es gibt eine Studie, die nachgewiesen hat, dass Soja bei der Autoimmunkrankheit Hashimoto-Thyreoiditis das Krankheitsgeschehen vorantreiben kann. Das ist nur eine sehr kleine Studie und hat wenig Aussagekraft, aber in Medizinerkreisen hat sie sich herumgesprochen. Die Studie hat aber nicht fermentiertes Soja wie im Miso untersucht, sondern rohes Soja wie in Sojamilch, Sojawurst, Sojakäse und den vielen anderen Produkten. Diese sollte man tatsächlich meiden und zwar alle Menschen, nicht nur Kranke.

Miso ist fermentiertes Soja und völlig unbedenklich auch bei Autoimmunkrankheiten.

Miso bei Histaminintoleranz

Miso ist natürlich auch gesund bei Histaminintoleranz. Allerdings kommt es auf die individuelle Situation an. Denn es gibt unterschiedliche Gründe für eine Histaminintoleranz. Dieser Beitrag informiert dazu: Histaminintoleranz ist kein Schicksal.

Es kann also sein, dass Miso nicht sofort bekömmlich ist. In dem Fall kocht man es kurz auf. Bei extremer Form von Histaminintoleranz muss Miso (und andere fermentierte Produkte) in der Anfangszeit ganz weggelassen werden. 

Die Bekömmlichkeit ändert sich nach und nach, wenn der Darm gesünder wird. Dazu empfehle ich dir die Makrobiotische Heilküche (MBH):

"Ich koche nun schon ca. 6 Wochen nach Deinem Programm, und es geht mir immer besser! Seit kurzem vertrage ich - als bis dato extrem histaminsensible Person - sogar Miso und das ist für mich eine echte Sensation!!!"

Miso bei Pilzbelastung (Candida)

Wenn der Darm krank ist und sich Pilze breit gemacht haben, dann kann gesundes Miso erst mal eine Herausforderung sein.

Die meisten Leute mit Darmpilzen (Candida) reagieren mit Bauchkneifen und/oder Blähungen. Das ist aber kein Grund, auf Miso zu verzichten. Es gibt einen Trick:

  • In den ersten Wochen der Ernährungsumstellung kocht man das Miso in der Suppe kurz auf.
  • Dadurch gehen zwar die guten Bakterien kaputt, aber es wird bekömmlich.
  • Wenn sich der Darm erholt hat, wird das Miso vertragen.

Zum Nachlesen, was man bei Candida sonst noch tun kann, gibt es diesen Beitrag: Richtige Ernährung bei Candida

Kraftsuppe mit Miso

Wer gesundheitliche Probleme hat, tut sich was Gutes mit einer Misosuppe gleich am Morgen. Eine Suppe oder ein Gemüse-Eintopf mit Miso ist wärmend, kräftigend und gibt Energie:

Habe heute morgen Misosuppe und Reisbrei gegessen und anschließend bin ich mit dem Fahrrad über den Strand gefahren und habe den Sonnenaufgang genossen. Meine Hände und Füße sind nicht abgestorben wie sonst üblich - ist das schön, so sollte es bleiben dafür lohnt sich die Ernährungsumstellung.

Außerdem gilt die Misosuppe als basenbildend. Deshalb nennt man sie auch den „Basenschuss“ am Morgen. Das tut Menschen gut, die wegen einer Gewebsübersäuerung Schmerzen in Muskeln und Gelenken oder Magenschmerzen haben:

Dank Misosuppe sind meine Magenprobleme besser geworden.

In dem Beitrag Was ist ein gesundes Frühstück? steht, weshalb eine Misosuppe am Morgen dazu führt, dass man sich schnell fit und vital fühlt.

Miso aus Tradition

Im Fernen Osten hat sich der Brauch einer Morgensuppe bis heute gehalten. Dort ist ein Frühstück ohne Misosuppe nicht denkbar. Allerdings ist diese Misosuppe eher ganz dünn und man kann sie aus der Schale trinken.

In früheren Zeiten war es bei uns üblich, zum Frühstück neben dem Getreidebrei noch eine Gemüsesuppe zum Frühstück zu reichen. Darin waren auch Linsen und Bohnen enthalten und sie war wohl eher das, was wir heute als Eintopf kennen.

Die Suppe kann auf der Grundlage von Gemüse-, Fisch- oder Fleischbrühe zubereitet werden. Dann wird daraus eine Kraftbrühe zur Stärkung des Immunsystems.

Hier findest du ein Rezept für Misosuppe mit Linsen. Mehr Rezepte für Misosuppen gibt es in meinem Ebook "Gesunde Schilddrüse".

Warmes Frühstück

Wer seine Nebennieren schonen will, tauscht den Kaffee gegen eine warme Gemüsesuppe zum Frühstück aus. Ein weiteres Getränk braucht man dann nicht.

Eine Misosuppe – ob ganz dünn oder mit viel Gemüse - begleitet das Frühstück. Sie ist keine vollständige Mahlzeit. Dazu gibt es noch Brot mit Butter und einem Frühstücksei oder was sonst gerne gegessen wird. 

Natürlich gibt es keine Vorschrift, nach der man Misosuppe nur am Morgen essen darf. Selbstverständlich passt sie auch zu jeder anderen Tageszeit. 🙂

Welches Miso schmeckt?

Das Angebot von Miso-Sorten ist reichhaltig. Ganz wichtig: Auf keinen Fall kauft man es im Asienladen. Diese Produkte sind in der Regel aus industrieller Herstellung und werden im Schnellverfahren fermentiert.

Gute Sorten gibt es im Biohandel. Mein Tipp: Miso im Glas. So sind alle guten Inhaltsstoffe noch erhalten. In der Plastikverpackung ist es fast immer pasteurisiert.

Wer noch nie Miso gegessen hat, fängt am besten mit einer sanften Sorte an wie Reismiso.

  • Reismiso ist sanft und würzt doch herzhaft
  • etwas kräftiger im Geschmack ist das Gerstenmiso (mein persönliches Lieblingsmiso 🙂 )
  • sehr kräftig ist Hatomiso, ich kann es nicht wirklich empfehlen
  • ganz besonders sanft ist das feine Shiromiso, das aus geschältem Reis hergestellt wird. Es schmeckt vor allem Kindern. Tipp: Shiromiso muss kalt aufbewahrt und zügig verbraucht werden.

Miso kann man ohne Kühlung längere Zeit aufbewahren. Bei richtig heißem Wetter muss es allerdings in den Kühlschrank.

Ich wünsche guten Appetit und heilsame Wirkung mit Miso!

Miso ist eines von vielen Heilwürzen aus der Makrobiotischen Heilküche (MBH). Es gibt noch mehr:

Kleine Leberreinigung


Schnelle Hilfe für die Leber bei Hashimoto-Entzündungen

"Meine Haut ist elastischer, weicher, mein Stuhlgang normalisiert sich ...ich habe auch das Gefühl, etwas abgenommen zu haben ... Das motiviert ungemein!"

  • Liebe Frau Bruhn, ein sehr intressanter Bericht, vielen Dank dafür! Sie raten von rohem Soja ab „….rohes Soja wie in Sojamilch, Sojawurst, Sojakäse und die vielen anderen Produkte…“. Nun frage ich mich, wie es mit Tofu ausschaut? den gibt es ja auch fermentiert. Ich ernähre mich überwiegend vegetarisch bis zu vegan. Da wäre ab und an Tofu eine Abwechslung 😉
    würde mich über Ihre Antwort sehr freuen und bedanke mich vorab!

  • Sehr geehrte Frau Bruhn,
    vielen Dank für den interessanten Beitrag. Ich würde Miso gerne einmal ausprobieren, reagiere aber auf Sojaprodukte allergisch (Asthma). Aufgefallen ist das bisher vor allem bei Sojamehl. Kann es sein, dass Miso durch die Fermentation trotzdem verträglich ist oder gibt es eine Alternative zu Miso?
    Viele Grüße und vielen Dank im Voraus für Ihre Antwort

  • Hallo Frau Bruhn,

    haben Sie Erfahrung mit Natto-Miso? Meines ist gefriergetrocknet und gemahlen von der Firma Naturkraftwerke. Habe es mal geschenkt bekommen aber selten benutzt. Ist das ok bei Hashimoto oder sollte man es eher weglassen?

    Viele Grüße,
    Sylvia

  • Hallo Frau Bruhn,

    dank Misosuppe sind meine Magenprobleme besser geworden. Vielen Dank und ein schönes Wochenende.
    Viele Grüße
    Daniela

  • Hallo Frau Bruhn,
    was halten sie von dem Bio Miso von sojVITA unpasteurisiert im 380 g Glas? Es sind noch Stückchen von der Sojabohne vorhanden.
    Ich freu mich auf ihre Antwort
    Liebe Grüße
    Martina

    • Hallo Martina, zu diesem Miso kann ich nichts sagen, weil ich es nicht verwende. Ich bevorzuge echtes Bio von den bekannten Verbänden wie „Bioland“ oder „Demeter“. (mehr hier)

      Allein das Bio-Siegel mit den Sternchen ist kein Qualitätsmerkmal. Ich gebe für solche Produkte kein Geld aus. 🙁

      HG Jutta

  • Wollte nur mal anmerken, das das deutsche Schwarzwald Miso pasteurisiert ist. Leider. Hoffe, irgendwann gibt es noch mal eine unpasteurisierte Glasversion. Grüße Judith

  • Hallo Frau Bruhn,

    vielen Dank für den interessanten Beitrag. Eine Frage bleibt mir noch? Wieso sollen japanische Produkte bzw. die aus dem Asialaden gemieden werden?

    Viele Grüße,
    Sebastian

    • Hallo Sebastian, man kauft kein Miso etc. im Asienladen weil es minderwertige Industrieware ist und in der Regel Glutamat enthält. Der Herstellprozeß unterscheidet sich deutlich von Qualitätsware.

      Es geht dabei nicht um japanische Produkte. Bio-Miso aus Japan ist völlig in Ordnung.

      Herzliche Grüße aus Berlin, Jutta Bruhn

  • Hallo Frau Bruhn,
    eigentlich wollte ich umpasteurisiertes Miso da sie darauf hinweisen wenn ich mich richtig erinnere.Jetzt habe ich Reis Miso von der Firma Danival bekommen und prompt lese ich pasteurisiert. Weil ich an meinen Darm gedacht habe bei meiner Bestellung, bin ich jetzt enttäuscht. Sind in diesem Miso überhaupt noch Enzyme?Es wird in Frankreich hergestellt und offenbar in Gläsern pasteurisiert aber das wissen sie ja. Fährt man da bei Arche besser? Ich mache selbst Sauerkraut in Gläser damit ich kein pasteurisiertes Kraut beim Kauf erwische. Für eine Antwort bin ich Ihnen sehr dankbar. Gruss Gisela Wagner

  • Guten Abend Frau Bruhn,

    ich lese ab und an Ihre Beiträge und obwohl ich schon viel weiß finde ich immer wieder etwas neues. Das machen Sie sehr gut. Leider habe ich beim genauen lesen einen Widerspruch feststellen müssen. Sie schreiben es sollte unpasteurisiert sein, aber schreiben das Sie von der Firma Danival das Miso nehmen. Hab ich auch zu Hause (Reismiso, in der LPG gekauft) und da steht auf dem Glas pasteurisiert.
    Ansonsten machen Sie weiter so, alles Gute und bleiben Sie schön gesund.

    Mit freundlichen Grüßen
    Mario

    • Hallo Mario, danke für das Lob! Ja, man muss immer schön aufpassen, was sich ändert. Wenn es im Moment kein nicht-pasteurisiertes Miso von dieser Firma gibt, muss man woanders suchen. Ich bevorzuge das Onosaki-Miso von Fa. Arche.

      Herzliche Grüße aus Berlin, Jutta

  • Hallo, hatte hashimoto und reizdarmsyndrom. Damals bin ich Veganer geworden – auch aus ethischen Gründen. Nun lebe ich schon 8 Jahre vegan. Es sind keine Antikörper (Hashimoto) mehr nachweisbar meine Schilddrüse funktioniert wieder normal und ansonsten fühle ich mich super! kein reizdarmsyndrom mehr vorhanden. Da ich gelesen habe das sie die vegane Lebensweise ablehnen wollte ich meinen Kommentar hier zum besten geben.

    Mit freundlichen Grüßen

    Tanja

    • Hallo Tanja, danke für den Erfahrungsbericht! Ich hoffe sehr, dass du eine große Ausnahme bist und gesund bleibst.

      Es geht darum, dass man mit einer reizarmen Kost das Immunsystem entlasten und den Darm beruhigen kann. Das sind die vordergründigen Vorteile der vegetarischen Ernährung. Das klappt aber auch mit vielen anderen Ernährungsformen.

      Entscheidend ist, wie die Ernährung auf Dauer wirkt.

      Außerdem ist sehr wahrscheinlich, dass deine Schilddrüse weiterhin in Unterfunktion ist. Prüf es nach mit der Aufwachtemperatur.

      Wenn die Schilddrüse in Unterfunktion ist und das Cholesterin womöglich auch noch niedrig ist, dann ist das kein gutes Zeichen für die Gesundheit.

      Dass vegetarische Ernährung eine Sackgasse ist und nur anfängliche Erleichterung bringt, ist keine Erfindung von mir. Das können viele Leute bestätigen. Wie gesagt, ich hoffe, dass du die Ausnahme bist. 🙂

      Herzliche Grüße aus Berlin, Jutta

  • Hallo Frau Bruhn, ich möchte gerne Hatcho Miso in einer größeren Menge kaufen, finde aber keine Adresse dafür. Könnten Sie mir bitte einen Tipp geben. Vielen Dank! Barbara

  • Hallo Frau Bruhn, auch ich habe eine Frage. Kann ich problemlos jedes Miso verwenden? Ich habe eine Schilddrüsenunterfunktion mit unschönen Darmprolemen und Hashimoto und ernähre mich seit einigen Monaten glutenfrei.

    LG Karin Gerhus

    • Hallo Karin, danke für die Frage! Nein, nicht jedes Miso ist geeignet, es sollte nicht pasteurisiert sein. Bei Darmproblemen (wie immer die auch aussehen mögen 🙁 ) kann Miso unverträglich sein und Blähungen erzeugen.

      Ich empfehle, die Ernährung insgesamt zu betrachten. Miso allein ist kein Heilmittel. Auch glutenfreie Ernährung ist nur ein Einstieg und reicht nicht aus, gesünder zu werden.

      Einen Überblick über die Ernährung bei Schilddrüsenproblemen gibt es im Ebook „Rezepte„.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

  • Hallo Frau Bruhn, wirkt sich Miso auch gut auf Gallensteine aus? Habe sogenannte stumme Steine. Ich habe das Gefühl, seit ich regelmässig Miso und Natto esse, daß es mir viel besser geht:)

    Herzliche Grüße
    Carolina

    • Hallo Carolina,

      man kann Miso nicht direkt gegen Gallensteine einsetzen. Die Ernährung wirkt ganzheitlich. Wenn es Ihnen besser geht, hängt das vermutlich mit der allgemeinen Ernährung zusammen.

      Die Bildung der Gallensäfte ist abhängig von der guten Leistung der Leber. Wenn die Leber entlastet ist, wird besserer Gallensaft produziert und die gesamte Verdauungsleistung läuft leichter ab.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

  • Misosuppe,. Wenn ich diese zu mir nehme rappelt es ganz schön im Bauch und Kopfdruck stellt sich ein, ist das wohl normal? Ich habe Leaky Gut. Gruss Aurelias

    • Hallo Aurelia, das „Löcher-im-Darm-Syndrom“ haben sehr viele Leute. Insofern sind aufkommende Beschwerden zwar „normal“, aber man sollte sich dringend um die Ernährung kümmern. Mit Misosuppe allein ist es nicht getan.

      Kopfdruck etc. kommen wegen der Darmpilze. Deshalb sollte das Miso kurz aufkochen.

      Ich empfehle zu lesen:
      Candida
      Leaky-gut

      Herzliche Grüße
      Jutta Bruhn

  • Hallo, ich finde es alles ganz interessant. Ich habe Hashimoto und seit anfang des Jahres ist mir unter anderem meine Histaminintolleranz bekannt. Ich würde die Misosuppe gern ausprobieren, aber verträgt sich denn Miso bei Histamninunverträglichkeit? Da Miso ja aus Soja bstseht und fermentiert ist, ist es doch sicherlich voll mit histamin, oder?

    • Hallo, man macht es so: Das Miso muss kurz aufkochen, dann ist es bekömmlicher. Sobald die Histaminintoleranz vorüber ist, kann Miso auch in den Teller eingerührt werden.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

  • Hallo,
    Können Sie mir sagen ob Miso auch bei Histaminintoleranz zu empfehlen ist bzw. ob es da Erfahrungen dazu gibt?
    Danke!

    Liebe Grüße,
    Elisabeth

    • Hallo Elisabeth, natürlich gibt es Erfahrungen mit Miso bei Unverträglichkeiten. Meistens wird Miso nicht so gut vertragen und erzeugt Blähungen.

      Allein mit Miso wird eine Heilung nicht gelingen. Es kommt darauf an, dass die komplette Ernährung stimmt.

      Die Leute aus meinem Selbstlernkurs „Schilddrüse managen“ berichten stets, dass sich die Verträglichkeit von Miso bessert. Gleichzeitig verschwinden die Intoleranzen. Aber wie gesagt, das geht nicht mit Misosuppe allein.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

  • Liebe Jutta, seit ca. Vier Monaten versuche ich mich an die Misosuppe zu gewöhnen. Sie schmeckt total gut, ABER jedes Mal bekomme ich am nächsten Tag nach dem Verzehr starke Kopfschmerzen. Ich sehe da einen unmittelbaren Zusammenhang. Hat es evtl. mit meiner Histaminunverträglichkeit was zu tun? Was können andere Ursachen sein?
    LG
    Tanja

    • Hallo Tanja,

      ob Miso zu den histaminbildenden oder -freisetzenden Nahrungsmitteln gehört, ist natürlich nicht untersucht. Weil Kopfschmerzen eine typische Reaktion sind, kann angenommen werden, dass Histamin beteiligt ist.

      Wenn Miso nicht vertragen wird, liegt meist der Grund in der fehlgeleiteten Darmflora. Der Hintergrund ist in der Regel ein Leaky-Gut-Syndrom. Nur bei diesem Hintergrund gibt es Probleme mit Histamin.

      Es gibt verschiedene naturheilkundliche Mittel, mit denen die Bakterien der Darmflora aufgebaut werden können. Man sollte feststellen, welches hier notwendig ist.

      Als erste Hilfe kann man versuchen, ob warmes Wasser trinken hilft. Vielleicht stimmt auch die Trinkmenge von klarem Wasser im allgemeinen nicht?

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

      • Vielen Dank für Ihre Antwort! Gibt es eine Formel, nach der man die Menge vom Wasser ausrechnen kann? Oder ist das eher individuell?
        Viele Grüße
        Tanja

        • Hallo Tanja, ob Medizin oder Ernährung, in der Naturheilkunde geht es immer um individuelles Herangehen. Abmessen, wiegen etc. das ist Schulmedizin und Wissenschaft.

          Viele Grüße aus Berlin
          Jutta Bruhn

  • Hallo Danke für die Info. Mich interessiert ob die guten Milchsäurebakterien erhalten bleiben wenn man Miso in der Suppe kocht? Wie lange darf man es kochen? Beim Sauerkraut und Kimchi gehen sie ja verloren oder?
    Gruss Gaby

    • Hallo Gaby, genau deswegen kocht man das Miso ja nicht, sondern rührt es nur in die fertig Suppe ein.

      Nein, Sauerkraut etc. baut diese Bakterien ja erst durch die Fermentation auf.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

  • Hallo! Jetzt habe ich noch eine Frage! Ist Miso gut für Diarrhoe? Oder welche Heilmittel (bezügl. Nahrung) gibt es sonst? Liebe Grüße Viktoria

    • Hallo Victoria,

      so einfach geht das nicht. 🙁 Man kann zwar Kuzu zusätzlich bei Durchfall einsetzen, aber es kommt darauf an, dass man sich auch um die Ursachen kümmert und die gesamte Ernährung anders ausrichtet.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

  • Guten Abend kann es sein das die Schilddrüsen unter funktion einen sehr viel kraft nimmt und müde macht ? Ich bin 54 Jahre und fühle mich manchmal wie 70 fürchterlich .Danke Mfg.Weskamp-Beck

    • Ja, so ist das. Genau deswegen verwendet man die verbliebene Kraft dafür, sich um die Ernährung zu kümmern.

      Lebendige Lebensmittel aus Bio-Anbau helfen dabei, wieder Energie zu tanken.

    • Wer empfindlich auf Gluten reagiert, verträgt wahrscheinlich auch kein Miso. Aber nicht wegen des Glutens, sondern weil es Pilze im Darm gibt. Ich empfehle, reichlich Kokosfett zu essen. 🙂

  • Hallo Frau Bruhn, versuche gerade meine Ernährung umzustellen da ich Endometriose habe das ist aber nicht so einfach. Haben sie mir ein paar Tipps auf die ich achten könnte?

    Vielen Dank im Voraus

    • Hallo Melani,

      Endometriose ist mit der Ernährung bestens in den Griff zu bekommen. Denn die Neubildung von Gewebe wird durch das Essen bestimmt (unter anderem).

      Deswegen bist du hier auf der Seite schon richtig. Die Ernährung ist ein Programm. Und individuell ist es außerdem. Nicht alles paßt für jede/n.

      Für mehr Infos empfehle ich, meinen Newsletter zu beziehen.

      Die richtige Ernährung zu finden ist ein Weg mit einem Ziel, Tipps sind nur kleine Schritte dahin.

      Viele Grüße aus Berlin
      Jutta Bruhn

  • Hallo, ich lese begeistert Ihre Tipps.

    Da ich gesundheitlich sehr angeschlagen bin, würde ich auch gern mit dem Miso beginnen, da meine Verdauung immer wieder Probleme macht. Allerdings habe ich eine Histaminintoleranz, wo viele Nahrungsmittel, besonders vergorene verboten sind. Also ist Miso tabu für mich?

    • Zuerst mal: „verboten“ ist nicht das richtige Wort. Es sollte heißen, dass bis zur Heilung des Darms Vorsicht geboten ist. Denn eine Histaminintoleranz kann man überwinden.

      Zu den Unverträglichkeitsreaktionen kommt es nur deshalb, weil die Darmwand geschädigt ist. Deshalb ist es zunächst angesagt, dem Darm zu helfen. Zum Beispiel mit Kuzu (aber nicht zu viel, nicht zu schnell!).

      Dann würde ich es immer wieder probieren mit Miso, denn Miso ist eine Wohltat für die gesunden Darmbakterien.

  • Sehr geehrte Frau Bruhn,

    jetzt habe ich mich durchgerungen ein MISO zu kaufen. Ich habe ein Genmai Miso gekauft. Mich hat der teure Preis immer abgehalten davon. Jetzt habe ich ein Sonderangebot gesehn und mir gleich 1kg bestellt für 14Euro. Qualitativ hochwertig, unpasteurisiert. Ich hoffe sehr, dass es mir gefallen und schmecken wird, denn ich mag Suppen sehr gerne und würde mich freuen wenn ich diese aufwerten kann.

    Jetzt noch eine Frage: Wie bewahre ich dieses kostbare Miso denn auf (1kg)?

    Mit freundlichen Grüßen

    Viktor

    • Hallo Viktor,

      ich hoffe, dass es wirklich ein Schnäppchen war. Das gute Miso (Onosaki) von der Firma Arche kostet auch nur knapp 20 Euro das Kilo. Ein ganzes Kilo reicht für eine Person 3-4 Monate bei einem Verbrauch von 1 Teelöffel pro Tag.

      Aufbewahrt wird Miso einfach so. Es muss nur bei großer Hitze im Sommer in den Kühlschrank.

      Viele Grüße
      Jutta Bruhn

  • Hallo, vielen Dank für die wertvollen Tipps. Ist es nicht üblich noch einDashi dazuzugeben? Damit es mehr nach Fisch schmeckt.

    Liebe Grüße
    Marta

    • Hallo Marta,

      danke für die Anregung! Dashi (Wikipedia) ist ein Suppenstock aus Fisch und wird in der japanischen Küche verwendet. Das wäre eine interessante Abwechslung. Aber mir geht es nicht ums japanische Kochen, sondern um einfache gesunde Küche.

      Deshalb nehme ich das tolle Gerstenmiso oder die Sojasoße zum Würzen einer Gemüsesuppe. Da passt auch Fisch rein, aber Dashi muss nicht sein.

      Viele Grüße
      Jutta Bruhn

  • Hallo!

    Ich habe die Misosuppe jetzt schon in mehreren Variationen ausprobiert und finde sie supertoll! Bisher hatte ich noch keinerlei Erfahrungswerte für Miso. Schade, dass ich das nicht schon früher gewusst habe. 😉
    Jedenfalls schmeckt es gut und tut gut! Vielen Dank, dass es diesen Blog gibt!

    Zuletzt habe ich die Suppe nur mit Algen und Kräutern gemacht und dazu (statt Gemüse) meine rohen Wildpflanzen verzehrt – vor allem viele Lindenblätter. Zur Ergänzung dann noch Hülsenfrüchte, Reis oder Fisch. Lecker!

    Liebe Grüße,
    Inga

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